Die Idee ist noch jung: Die großen Tech-Giganten aus dem Silicon Valley haben vorgemacht, wie man im Arbeitskontext Architektur entwickelt, die den Menschen ganzheitlich behandelt und Arbeit nicht als Funktion begreift, sondern als Aktivität. Diesen Geist des Fortschritts trägt auch das neue Gebäude des R&D Campus M600 der Forschung und Entwicklung von CSL in Marburg in sich. Das Ergebnis ist ein maßgeschneiderter Entwurf, der Architektur und Design in den Dienst einer Umgebung stellt, die interdisziplinäre Zusammenarbeit und exzellente Wissenschaft zum Wohle der Patienten ermöglicht – und ein klares Bekenntnis von CSL Behring zum Wissenschaftsstandort Marburg darstellt.
Innovation als Baustein der Unternehmens-DNA
Entstanden auf der „grünen Wiese“, ließen sich alle Anforderungen an den Bau ohne Kompromisse verwirklichen: „Der Neubau hat es uns ermöglicht, jedes Detail konsequent von den Menschen her zu denken, die hier arbeiten werden“, so Projektleiter Carsten Skill, der die Entstehung des neuen R&D Campus‘ seit dem ersten Tag betreut. „Einen zentrale Anforderung war eine Architektur, die Zusammenarbeit über fachliche und Abteilungsgrenzen ermöglicht und dazu einlädt.“
" Der Neubau hat es uns ermöglicht, jedes Detail konsequent von den Menschen her zu denken, die hier arbeiten werden. "
Carsten Skill, M600 Programm Manager bei CSL
Gestalterische Ideen für unternehmerisches Denken
Einladend wirkt auch das Gebäude, sobald man das Foyer betritt. Vorbei am Empfang gelangt man in ein lichtdurchflutetes Atrium, das sich vom Erdgeschoss bis zum 7. Stockwerk durchzieht und mit einem Glasdach endet. Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit wird das R&D-Gebäude fast 40.000 Quadratmeter Fläche umfassen und über 500 Mitarbeitenden aus allen Abteilungen der Forschung und Entwicklung von CSL Behring Platz bieten.
„Das Gebäude befindet sich an einer besonderen Stelle auf dem Werksgelände. Es nimmt Bezug auf die umgebende Landschaft, öffnet sich und bietet wunderschöne Ausblicke“, sagt Dipl.-Ing. Architekt Gregor Kahlau, Geschäftsführer des Architekturbüros fs-architekten GmbH in Darmstadt. In seiner Funktion ist er für Design und Konzeption der Arbeitswelten im neuen R&D Gebäude zuständig. „Auch die Möblierung greift diesen starken Bezug zur Landschaft auf. Die Beziehung zwischen Innen und Außen ist an jeder Stelle vom Gebäude spürbar und macht es zu einem besonderen Ort.“
Zukunftsfähige Labore mit State-of-the-Art-Ausstattung und Bürobereiche aller Disziplinen versammeln sich in M600 unter einem Dach. Brücken, die sich über das Atrium von einer Seite zur anderen spannen, ermöglichen kurze Wege. Große Glaswände trennen Labore und Büroräume von den Fluren ab. Einblicke sind ausdrücklich erwünscht, ebenso wie ein lebendiger, interdisziplinärer Austausch – intern, aber auch im Rahmen externer Kooperationen.
„Die Labore sind nur durch Fenster von den Bürobereichen abgetrennt - also zentral gelegen, einsehbar und leicht zu erreichen. Sie sind hochflexibel, Anzahl der Laborplätze sowie deren Gruppierung können an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden“, erklärt Projektleiter Carsten Skill. Einige Labore sind für externe Partner wie z. B. Startups vorgesehen. So soll der neue Standort auch als Inkubator und Katalysator zu einem blühenden Innovations-Ökosystem beitragen.
Passgenaue Lösungen mit Wohlfühlfaktor
Die Büroräume selbst wurden nach dem Prinzip des Activity Based Working gestaltet. Sie sind ideal auf bestimmte Tätigkeitsarten abgestimmt und unterscheiden sich in ihrer Funktion, der Einrichtung, Farben, Materialien: Das Erdgeschoss des Atriums ist für Mitarbeiterversammlungen und auch für repräsentative Veranstaltungen aller Art geeignet.
„Bei der gemeinsamen Entwicklung des architektonischen Konzepts mit den Nutzern ging es nie darum, was wir tun müssen, sondern immer darum, was wir tun wollen“, so Architekt Gregor Kahlau: „Wie wir mit Farben, Materialien und räumlichen Elementen Orte schaffen können, an denen sich Menschen gerne aufhalten, die sie inspirieren und zu Kreativität, Kommunikation und Zusammenarbeit einladen.“
So zahlen Architektur, Design und Ausstattung des neuen Campus‘ auf das gleiche Ziel ein: Die bestmögliche Arbeitsumgebung für Mitarbeitende und Kooperationspartner zu bieten, um weiterhin bestmögliche Forschung zum Wohle der Patienten zu leisten.
„Arbeit im Dienst der Forschung für Patienten ist so viel mehr als bloße Labor- oder Bürotätigkeit – es ist Kreativität und Austausch in einem breiten, sich ständig verändernden Kontext“, sagt Vicky Pirzas, Vice President und Managing Director der CSL Behring Innovation GmbH. „Das neue M600 Gebäude an unserem R&D Standort in Marburg bietet hierfür den optimalen Rahmen."