Sieben Forschende wurden mit einer Partnerschaft im Rahmen der CSL Research Acceleration Initiative (RAI) ausgezeichnet – darunter Forschende aus Deutschland und der Schweiz. Diese Auszeichnung sieht eine Investition von bis zu AUD 500 000 je Programm über einen Zeitraum von zwei Jahren vor, um die Entdeckung innovativer Biotherapien für medizinische Patientenbedürfnisse zu beschleunigen.
Die CSL Research Acceleration Initiative schafft Partnerschaften zwischen CSL und globalen Forschungsorganisationen, um die Kommerzialisierung vielversprechender Forschungsprogramme voranzutreiben. Neben der Schaffung langfristiger Partnerschaften zur Förderung von Innovationen umfasst die Initiative auch die Bereitstellung von Finanzmitteln und den Zugang zu den F&E-Experten von CSL.
Zu den sieben Ausgezeichneten der Global RAI, die im Rahmen der Ausschreibung für das Jahr 2021 ausgewählt wurden, gehören Forschende folgender Einrichtungen: University of Queensland, University of Newcastle und ANZAC Research Institute (Australien), University of Pennsylvania (USA), Justus-Liebig-Universität Gießen, Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München (Deutschland) sowie Universität Basel (Schweiz).
«Dank unserer Global Research Acceleration Initiative können wir Forschungsinnovationen in sämtlichen Teilen der Welt erschließen und unterstützen», so Dr. Marthe D’Ombrain, Leiterin Global Research Innovation bei CSL. «Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unseren neuen Partnern, um Sie bei der Entwicklung spannender Entdeckungen zu unterstützen.»
Die Forschung der durch die Global RAI Ausgezeichneten zielt auf wichtige ungedeckte medizinische Bedürfnisse in sämtlichen therapeutischen Bereichen von CSL ab, einschließlich Immunologie, Transplantation, Atemwegserkrankungen, Hämatologie sowie Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen.
Zu den Forschenden und Technologien, die im Rahmen der Ausschreibung im Jahr 2021 ausgewählt wurden, gehören:
Professor Allison Pettit, University of Queensland (Australien)
Prof. Pettit erforscht einen neuen therapeutischen Ansatz zur Verbesserung der Ansiedlung und Einpflanzung hämatopoetischer Stammzelltransplantate. Das Ziel des Programms von Prof. Pettit besteht darin, das Versagen von Transplantaten sowie das Infektionsrisiko zu reduzieren und auf diese Weise die Ergebnisse für Patienten wesentlich zu verbessern.
Dr. Kirsten Coupland, University of Newcastle (Australien)
Dr. Coupland erforscht neue therapeutische Ziele für den akuten ischämischen Schlaganfall, der eine der häufigsten Todesursachen weltweit darstellt. Die Arbeit von Dr. Coupland befasst sich mit der Frage, wie sich die Zusammensetzung des Liquors nach einem Schlaganfall verändert.
Associate Professor Georgina Clark, ANZAC Research Institute (Australien)
Associate Prof. Clark entwickelt eine neue Behandlung zur Verringerung der Notwendigkeit einer Chemotherapie während einer hämatopoetischen Stammzelltransplantation, da dies die Sicherheit erhöhen und mehr Patienten die Möglichkeit bieten würde, von dieser potenziellen Heilmethode zu profitieren.
Professor Daniel Rader, University of Pennsylvania (USA)
Prof. Rader arbeitet an der Entwicklung einer neuartigen Therapie zur Senkung der Triglyceride (eine Fettart) im Blut. Patienten mit sehr hohen Triglycerid-Werten können eine schwere und mitunter auch lebensbedrohliche Bauchspeicheldrüsenentzündung entwickeln.
Professor Elie El Agha, Justus-Liebig-Universität Gießen (Deutschland)
Das Forschungsprogramm von Prof. El Agha widmet sich neuartigen zellulären und molekularen Signalwegen, die in die Pathobiologie der idiopathischen Lungenfibrose involviert sind. Hierbei handelt es sich um eine fortschreitende Lungenerkrankung, für die es derzeit keine Heilung gibt.
Professor Arthur Liesz, Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München (Deutschland)
Prof. Liesz untersucht das Wechselspiel zwischen Immunsystem und Gehirn. Ein Verständnis im Hinblick auf den Einfluss des Immunsystems auf die Verschlechterung kardiovaskulärer Ereignisse, einschließlich akuter ischämischer Schlaganfälle und Myokardinfarkte, kann zur Entwicklung neuartiger Behandlungsansätze beitragen.
Professor Daniel Ricklin, Universität Basel (Schweiz)
Prof. Ricklin arbeitet an der Entwicklung neuartiger therapeutischer Kandidaten zur Bekämpfung von Entzündungen. Dieser Ansatz könnte bei zahlreichen schweren Erkrankungen (darunter durch Immunkomplexe vermittelte Autoimmunerkrankungen) eingesetzt werden.
Dr. D’Ombrain führte aus, dass die Forschung erwähnter Personen auf wichtige ungedeckte medizinische Bedürfnisse ausgerichtet ist, für die es häufig nur begrenzte oder gar keine Behandlungsmöglichkeiten gibt. «Wir möchten in den kommenden Jahren zurückblicken und feststellen können, dass die im Rahmen unserer Research Acceleration Initiative geförderten Projekte eine Verbesserung für das Leben von Patienten rund um den Globus bewirken.»
«Wir freuen uns darauf, einen Beitrag dazu leisten zu können, diese Ideen in bahnbrechende Therapien umzusetzen, die das Leben von Menschen mit diesen Erkrankungen verbessern», erklärte Dr. D’Ombrain.
CSL stellt Patienten in über 100 Ländern lebensrettende Medikamente zur Verfügung und hat sich zum Ziel gesetzt, Innovationen zur Behandlung seltener und schwerer Erkrankungen und zum Schutz der öffentlichen Gesundheit zu fördern und bereitzustellen. Im Rahmen der Global Research Acceleration Initiative von CSL werden jedes Jahr vielversprechende Forschungsprogramme auf der ganzen Welt identifiziert, die am stärksten von einer beschleunigten Zusammenarbeit mit der Industrie und deren Unterstützung profitieren würden. Seit 2019 wurden dank der Research Acceleration Initiative mehr als 25 neue Partnerschaften geschlossen.