Spannender Austausch am 13. Februar bei CSL Behring in Marburg: Prof. Sven Simon, Abgeordneter im Europäischen Parlament informiert sich über Zukunftsaussichten und Herausforderungen in der Medikamentenentwicklung, -herstellung und -versorgung am mittelhessischen Produktions- und Forschungsstandort.
Viele der am CSL Behring Produktionsstandort in Marburg hergestellt Medikamente werden aus menschlichem Blutplasma gewonnen und unterliegen besonderen regulatorischen Bedingungen. Sie kommen in den Indikationsgebieten Gerinnungsstörungen, Immundefekte, Wundheilung oder Intensivmedizin zum Einsatz und sind für Menschen mit Seltenen Erkrankungen oft lebensnotwendig. Der Zugang zu innovativen Therapien und eine zuverlässige Marktversorgung ist daher für viele Patienten existentiell.
Wie diese Anforderung mit Blick auf die europäischen Märkte sichergestellt werden kann, darüber sprach Prof. Simon mit Dr. Lutz Bonacker, Geschäftsführer der CSL Behring GmbH, Stefan Neudörfer, Head of Market Access Commercial Operations Europa und Rüdiger Gatermann, Senior Director Policy, Advocacy & Government Affairs EU. Vor allem regulatorische Hürden, Preisdruck und die Volatilität der Lieferketten sind aktuelle Herausforderungen des Unternehmens.
„Bei CSL Behring steht der Patient im Fokus. Unser Ziel ist es, möglichst vielen Menschen Zugang zu lebensrettenden Therapien zu ermöglichen und sie zuverlässig zu versorgen. Dafür brauchen wir einen stabilen rechtlichen Rahmen sowie schlanke und flexible Zulassungsprozesse- und Erstattungsprozesse, besonders für innovative Technologien“ sagte Dr. Bonacker.
„Europa muss attraktiv bleiben für Unternehmen wie CSL Behring. Dafür brauchen wir tragfähige Regelungen für unsere Wachstumsbranchen“, sagte Prof. Simon. Es gelte, Forschung, Entwicklung sowie Innovation zu fördern und Bürokratie abzubauen, so der verfassungspolitische Sprecher der EVP-Fraktion weiter.
Im Anschluss an die Diskussion führten Vicky Pirzas, Geschäftsführerin CSL Behring Innovation GmbH und Dr. Martin Vey, Executive Director Plasma Product Development, den Gast durch den neuen R&D Campus, teilten mit ihm Einblicke in die neue und innovative Arbeitsplatzumgebung und erörterten dabei Themen wie die Verbesserung der lokalen, internationalen Infrastruktur und die Umsetzung zukünftiger Innovationen.
"Prof. Simon war beeindruckt davon, dass CSL hier in Marburg nicht nur ein hochmodernes Forschungsgebäude gebaut, sondern auch eine offene Arbeitskultur etabliert hat und sich mit der akademischen und der Startup-Community zusammenschließt, um ein nachhaltiges und florierendes Innovations-Ökosystem zu schaffen", sagte Dr. Martin Vey.
"Wir fühlen uns geehrt durch den Besuch von Prof. Simon und seine Kommentare zu dem, was wir hier in Marburg mit unserer erstklassigen F&E-Einrichtung erreicht haben", sagte Vicky Pirzas. "Es ist eine weitere Bestätigung dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind, CSL zu einem branchenführenden plasmabasierten Biotech-Unternehmen zu entwickeln."